Donnerstag, 21. Januar 2010

Ein Staudenbeet?


Ein Staudenbeet bringt viel Farbe, Leben und Vielfältigkeit in den Garten. Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich die Pflanzen entwickeln und von Jahr zu Jahr prächtiger werden. Auch die "Nutzung" durch viele Tiere, vor allem Insekten, wie Schmetterlinge, Hummeln und Bienen bringt Abwechslung und Freude. Wenn man sich einen Moment Zeit nimmt und sich die bunte Pflanzung betrachtet, stellt man oft erstaunt fest, wie geschäftig dieser kleine "Kosmos" doch ist. Selbst in den angehenden Abendstunden, wenn es schon etwas kühler wird, sind die Hummeln noch unterwegs. Nach meiner Beobachtung sind sie sogar noch geschäftiger als die berühmte fleißige Biene. Hummeln fliegen sogar noch bei Temperaturen, bei denen Bienen lieber "Schlechtwetter" machen und zu Hause in ihrem Staat bleiben.
Wenn ich ein Beet mit einer Pflanzung anlege, bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell Blütenpflanzen von den Nektar- oder Pollensammelnden Fliegern entdeckt und angenommen werden. Dies passiert ja auch nicht ohne Grund, sind sie doch bestrebt ihren Staat oder ihre Art zu erhalten.
Leider ist es in der heutigen Zeit eher der Trend, Gärten eher einfach und schlicht zu halten, d.h. sie sollen keinen Aufwand in der Pflege darstellen. Besser eine Rasenfläche mähen, als Unkraut in einem Beet ziehen, das geht auch viel schneller.
Stimmt das denn wirklich?
Wir haben das einmal ausprobiert. Wenn man eine in sich stimmige Bepflanzung wählt, die an den Boden, die Lichtverhältnisse und die Pflanzenvergesellschaftungen angepasst ist, hat man nicht mehr zeitlichen Aufwand als beim Rasenmähen. Sicherlich funktioniert das nicht im Vergleich zu großen Rasenflächen, die gut mit einem Aufsitzmäher bearbeitet werden können, aber beim kleineren "Standard - Vorgarten" ist es eine wirkliche Alternative, die zu dem den Ort und Gebäude anders wirken lassen. Für ein Staudenbeet passt der Spruch `Kleiner Eingriff, große Wirkung` immer perfekt: Zum Einen man kann sich dadurch oft das Rasenmähen oder gleich den Rasenmäher sparen, zum Anderen wird eine neue Wirkung und Präsentation des Garten erzielt, weiterhin wird zusätzlich die Umwelt ein wenig (wenn auch nur im Kleinen)unterstützt und - was heute auch wichtig ist - das Leben wird ein kleines Stück bunter und interessanter, man muss sich nur ein wenig darauf einlassen.

www.michael-klinger-at-work.de

Dienstag, 12. Januar 2010

...Winterzeit...

Als Gartenbesitzer kennt man das ja schon. Gerade noch so zum Herbstende hat man es noch geschafft, die letzten Arbeiten im Garten fertig zu stellen und die letzten Punkte auf der Liste zu erledigen, bevor der Winter mit seinen eisigen Launen einfällt.
Doch das ist dem Gartenfreund auch einmal ganz recht, so hat man Zeit, sich einmal etwas mehr zu entspannen und das Gartenjahr einmal revue passieren zu lassen. Vielleicht auch nebenbei einige Früchte der Arbeit zu genießen, zum Beispiel einen leckeren Bratapfel aus eigenen eingelagerten Äpfeln zu machen und sich dabei vor dem Ofen aufwärmen.
Doch irgendwie, nach doch relativ kurzer Zeit, kommt da so ein kribbeln in die Hände, ausruhen ist ja nicht schlecht, aber nur so ein bisschen was im Garten machen, wäre jetzt eigentlich auch nicht schlecht. Wenigstens einmal durch den Garten schlendern und sich an den Farben und Formen der Blüten und dem satten Grün erfreuen. Frühling, das wäre doch jetzt schön.
Und dann, so in Gedanken, entstehen ganz nebenbei neue Ideen für den Garten, für die man jetzt ausgiebig Zeit hat, sie zu durchdenken und auszuformen.
Eigentlich doch nicht so schlecht, der Winter. Man hat mal wieder etwas mehr Zeit für Gedanken.